Transporträder sind hierzulande fast in Vergessenheit geraten und nur noch in Form des Postrades weithin bekannt. Mittlerweile erlebt das Lastenfahrrad eine Renaissance. Als günstige, sportliche und umweltfreundliche Alternative zum Auto liegt es ganz auf der Höhe der Zeit.
Vielfältige Bauformen und Ausstattungen
Das klassische Postrad ist nur noch eine von vielen Varianten des Transportrades. Das Angebot reicht vom einfachen Singlespeed-Fahrrad mit vergrößertem Gepäckträger bis zu hochmodernen dreirädrigen Cargo-Bikes mit Transportplattformen in Europaletten-Größe. Letztere stemmen bis zu 180 Kilo Nutzlast. Es existieren ganz verschiedene Front- und Hecklader-Typen, Kastenfahrzeuge und noch ungewöhnlichere Bauformen in allen Radgrößen von 16 bis 28 Zoll. Die Produkt-Tipps von fahrradexperten.com liefern hierzu einige Beispiele. Auch in der Ausstattung müssen heute keine Abstriche mehr gemacht werden. Naben- und Kettenschaltungen sind genauso verfügbar wie Elektroantriebe, Vollfederung und Scheibenbremsen.
Anwendungsbereiche
Ebenso vielfältig wie die Modelle, sind die Einsatzbereiche des Lastenrades. Entscheidend sind vor allem die Größe der Ladefläche und die maximale Nutzlast. Einfache, zweirädrige Ausführungen eignen sich beispielsweise für Postlieferdienste und private Einkäufe. Vor allem für die großen Modelle sind allerlei Aufbauten verfügbar, mit denen sich das Rad gezielt für bestimmte Zwecke ausbauen lässt. Möglich sind Personentransporter im Stil einer Rikscha, Imbiss- und Eiswagen, mobile Büros, Transportfahrzeuge für Handwerker und Paketzusteller und vieles mehr. Lastenräder sind nicht nur für Firmen geeignet, sondern auch für umweltbewusste Privatpersonen, die möglichst viel aufs Auto verzichten wollen. Einen Ersatz für das Alltagsrad stellen sie allerdings nicht dar. Sie sind deutlich teurer als normale Fahrräder, ungeeignet für schnelle Fahrten, schwerer und entsprechend unhandlich. Einige Modelle bringen es auf ein stattliches Gewicht von bis zu 60 Kilogramm.